Ausgepowered und urlaubsreif - nichts wie weg, aber wohin um diese Jahrszeit? Ganz einfach - mit Singapore Airlines, eine der Fluggesellschaften mit dem höchsten Komfort und Servicegrad - mit Zwischenstopp in Singapore - nach Kuta, dem Touristenziel in Bali, einer der schönsten Inseln in Indonesien.
Ziel unserer elf-stündigen Reise waren dieses Mal nicht Kultur und Leute sondern einfach nur eine Woche Flucht aus dem stressigen Arbeitsalltag. Was braucht man mehr als ein wunderschönes Hotel wie das Holiday Inn Bali Hai, Sonne und Meer, gut gelaunte Menschen wo man geht und steht, seinen Mann und ein paar gute Bücher...
Kuta eignet sich trotz des langen Fluges sehr für eine Woche Chillout, weil es dort so ziemlich alles gibt, was das Touristenherz begehrt. Bilderbuchwetter, Schnäppchen, Shopping-Malls, Bars und jede Menge Restaurants.
All Inclusive ist gar nicht nötig, weil es in Kuta überall preiswerte Restaurants und Bars gibt, in denen sicher jeder etwas für seinen Geschmack findet. Insbesondere die Tom Yum Goong Soup im Atmosphere Restaurant hatte es uns angetan und war sicher eins der Highlights asiatischer Küche. Aber generell gilt: bei dem reichhaltigen Angebot muss man sich einfach durch die Restaurants an der „Fressmeile" durchprobieren - enttäuscht wird man da nie.
Man sollte beim Shoppen auf das Gewicht achten, am besten man macht den Koffer vor der Anreise erst gar nicht so voll, damit am Ende des Tages bzw. der Woche ausreichend Platz für Souvenirs und andere Sachen ist.
Das Strandleben in Bali ist sehr ausgeprägt - auf den Spaziergängen sieht man immer wieder Leute, die ungewöhnliche Drachen wie Segelschiffe oder typische asiatische Drachen steigen lassen. Das ist kein Wunder, denn aufgrund der hohen Windstärke am Strand findet man ausgezeichnet gute Bedingungen vor. Weiter am Strand entlang in Richtung Legian kann man den Surfern bei den ersten Gehversuchen oder je nach Fortschritt auch beim Hardcore-Surfen zusehen. Bali scheint auch ein exzellentes Surfparadies zu sein, weil die Wellen ideal zum Surfen sind.
Wer auf Massagen steht ist auf Bali gut aufgehoben - permanent werden auch am Strand Massagen angeboten die einen wieder auf den Vordermann bringen sollen.
Wenn das alles noch nichts ist tut es eine Liege mit Schirm und ein fauler Tag am Strand. Ich werde die Tage am Strand von Bali bestimmt nicht vergessen - mein Mann ist ein sehr heller Typ und muss sehr häufig mit Sun-Blockern eingecremt werden. Dabei sollte man aber nicht so wie ich den Ehering ausziehen und ihn auf den Beistelltisch am öffentlichen Strand legen. Denn seit der ersten Eincrem-Aktion war mein Ehering nicht mehr auffindbar - sprich vom Erdboden verschwunden... Es blieb mir also nichts anderes übrig als Bali Ehering-los zu verlassen. Falls jemand in Bali am Strand einen Designer-Ring mit Inschrift 02.02.2000 findet: bitte anrufen!
Eine Sache noch - in Kuta selbst gibt es jede Menge Leute, die einen Fragebogen ausfüllen wollen oder die einem anbieten an einer kostenlosen Verlosung teilzunehmen. Alle diese Maßnahmen führen dazu, dass fast ein halber Tag Urlaub für den Transfer in eine Wohnanlage drauf geht und man dort die Vorzüge vom Sharing einer Ferienwohnung in epischer Breite nahegebracht bekommt. Man sollte wenn man nicht auf Kaffeefahrten steht, davon Abstand nehmen...
Eine Sache noch - in ganz Kuta gab es verstärkt Sicherheitskonbtrollen bis hin zu Spiegeln, die für die Bombensuche unter Autos eingesetzt wurden. Nur 3 Wochen nach unsere Urlaub haben Selbstmordattentäter Bomben in Restaurants in Kuta gezündet und damit dem touristischen Leben in Bali einen derben Rückschlag verpasst. Das kann überall passieren - man sollte sic davon nicht vom reisen aufhalten lassen. Das Motto muss sein: No Risk No Fun!