Von Quito ging es über Guayaquil nach San Christobal, einer der Galapagos-Inseln mit Flughafen. Nach dem Einchecken auf der Galapagos Explorer II wurde Kurs auf Espaniola genommen, wo ein Wet-Landing angesagt war. Die Schlauchboote brachten uns an einen schönen Sandstrand, auf dem sich Seelöwen und einige Vögel tummelten. Wer sich trotz Wind und nicht allzu heißen Temperaturen zum Schnorcheln ins Meer wagte, konnte dort mit den Seelöwen spielen, die überhaupt keine Scheu vor Menschen hatten und sich auf die willkommene Abwechslung freuten.

 

Auf der Galapagos-Explorer II konnte man sich auf dem Sonnendeck noch einen Sun-Downer zu Gemüte führen, bevor in der Lobby das Briefing für den Folgetag und im Anschluss daran das Abendessen auf der Tagesordnung stand.

Über Nacht fuhr die Galapagos Explorer II zur Insel Santa Cruz, der wir am Vormittag mit einem Dry-Landing einen Besuch abstatteten. Jede Menge Meerechsen, Seevögel, Krabben und Seelöwen konnte man bei Super-Wetter aus nächster Nähe beobachten und fotografieren.

Am Nachmittag war Strandurlaub mit Besichtigung der näheren Umgebung angesagt. Nach kurzem Schnorcheln in Strandnähe, wo man bunte Fischschwärme, Korallen und Seeigel besichtigen konnte, brachte uns in Schlauchboot zu Deep-Sea-Snorkeling in eine eingestürzte Caldera mit direktem Zugang zum Meer. Aufgrund der starken Strömung dufte man nur in eine Richtung schwimmen. Das Schnorcheln in eiskaltem Wasser lohnte sich - man konnte riesige Wasser-Schildkröten, Rochen und andere große Fische aus nächster Nähe betrachten. Einige Schnorchler haben vor unserer Ankunft sogar einen Schwarm Hammerhaie gesehen.

Am Folgetag waren Riesenschildkröten auf Santa Cruz in Fokus. In der Charles-Darwin Forschungsstation kann man die verschiedensten Riesenschildkröten aus nächster Nähe sehen. Auch die Aufzucht der Riesenschildkröten steht im Vordergrund, weil auf den Galapagos-Inseln eingeschleppte Tiere wie Ratten die in freier Wildbahn frisch geschlüpften Schildkröten fressen und die Schildkröten daher vom Aussterben bedroht sind.

Während wir gemütlich in unserer Kabine schlummerten brachte uns die Galapagos Explorer zur Insel Genovesa. Hobby-Ornithologen kommen hier sicher auf ihre Kosten. Auf der Insel kann man tausende von Vögeln beobachten, darunter Maskentölpel, Rotfußtölpel, Albatrosse, Darwin-Finken, Fregattvögel und viele andere.

Die Landschaft selbst ist sehr karg - zerklüftete Lavafelder, wenige Sträucher mit abgeworfenen Blättern und einige Sukkulenten sind Hauptdarsteller der unwirtlichen Landschafts-Szenerie.

Über Nacht erfolgte dann die Rückfahrt nach San Christobal. Um 8.00h morgens brachten uns die Schlauchboote an Land und wir wurden mit kurzem Zwischen-Step im Centro de Interpretación, wo man die Entstehungsgeschichte von Galapagos auf Schautafeln etc. nachvollziehen kann, an den Flughafen gebracht. Nach dem Check-In warteten wir stundenlang auf den harten Holzbänken auf dem Airport und der Flug verschob sich aufgrund technischer Mängel stündlich. Permanent wurden voraussichtliche Ankunftszeiten genannt bis abends um 18.00h die Mitteilung der Fluggesellschaft Tamé kam, dass überhaupt kein Flugzeug mehr kommen würde! Die Galapagos Explorer nahm uns wieder auf, die Koffer waren abends um 20.00h auch wieder an Bord und wir wurden über Nacht zum 2. Flughafen der Galapagos-Inseln, nach Baltra, geschifft. Morgens um 8.00h warteten wir wieder auf dem Flughafen, bis mittags um 15.00h endlich ein Flugzeug nach Guayaquil flog. Eine Zwischenlandung wurde in San Christobal vorgenommen - richtig: der Flughafen vom Vortag... Hier wurde ein Schwerverletzter in unser Flugzeug gebracht, der nach Guayaquil ausgeflogen werden musste. Mittlerweile hatten wir nicht nur die Stadtrundfahrt in Guayaquil verpasst, sondern auch den internationalen Flug nach Costa Rica. Gott sei Dank hatte unser Reisebüro ein Hotel gebucht und am Folgetag konnten wir ohne Penalty unseren Flug nach Costa Rica antreten.

Trotz der zwei Tage rund um die Galapagos-Flughäfen war unsere Reise nach Ecuador inkl. Galapagos-Kreuzfahrt sehr interessant und empfehlenswert.