Der Südstaaten-Trip: Es ging wieder nach Florida. Doch diesmal war Orlando unsere Ausgangsbasis für den Südstaaten-Trip. Den weißesten Puderzuckerstrand findet Ihr am Panhandle von Florida - hoffe ich zumindest, denn kurz nach dem wir da waren, zerstörte ein Hurrican den ganzen Streifen um Fort Walton Beach.

 

Apropos Hurrican, den gibt's im French Quarter in New Orleans und er ist so stark, daß es einen echt aus den Latschen haut. Neben Blues, Jazz und Dixieland ist Schaufelraddampfer-Fahren mit der Natchez 'ne Riesen-Nummer. Wer in New Orleans war, darf darüber hinaus nicht vergessen, ins Voodoo-Museum zu gehen und sich einen Gläschen "Have more Fun-Powder" oder so mitzunehmen. Auch die Cemetrys sind sehenswert, weil New Orleans unter dem Meeresspiegel liegt, werden die Leute "überirdisch" in Mausoleen beerdigt. In der Nähe von New Orleans gibt tolle Plantagenhäuser zu besichtigen. Die liegen aber zwischen riesigen Erdölraffinerien, so daß man oft nicht weiß, was man fotografieren soll: Alte Häuser oder moderne Fabriken.

Über Natchez mit tollen Südstaaten-Häusern ging's zum "Walking in Memphis". Neben der Beale-Street ("Home of the Blues - da fing alles an) ging's zu Elvis' Graceland und zu dem Ort, an dem Dr. Martin Luther King erschossen wurde. Nach einer Stip-Visite in den berühmten Sun-Studios ging's nach Chatanooga, wo wir im Bahnhof übernachtet haben - keine Panik, das ist ein Holiday Inn. In den Waggons des Chattanooga Choo Choo haben die 1. Klasse Hotelzimmer eingerichtet. Blöd ist nur daran, daß sich die Bahnhofsgegend abends in eine "No-Go-Area" verwandelt.

Über Nashville ging's dann nach Atlanta und natürlich zu Six Flags Over Georgia, um mal wieder Thrilling-Rides zu haben. Der Besuch der CNN-Studios ist echt cool und der Besuch des Coca-Cola-Headquarters darf einfach nicht fehlen! Von dort aus ging's nach Savannah, wo man den ehemaligen Sklavenmarkt, die Cotton-Exchange und jede Menge Villen besichtigen kann - es lohnt sich. Zum Relaxen ging's ans Meer nach Hilton Head Island, das insbesondere für Millionäre zu empfehlen ist, die gibt es da angeblich wie Sand am Meer.

In St. Augustin muß man zunächst ins "Believe-it-or-not"-Museum. Neben einem alten Fort gibt's jede Menge Sehenswürdigkeiten im Spanish Quarter. Am Wichtigsten ist aber der Besuch des legendären Jungbrunnens, der "Fountain of Youth", den Ponce De Leon damals entdeckt hat. Ich hab's probiert, aber viel genutzt hat es nicht...

Weiter ging's nach Singer Island und Palm Beach, wo wir jedenfalls wegen dem Hurrican ziemlich stürmisches Wetter hatten. Deshalb ging's nach kurzem Aufenthalt auch wieder runter an die Florida-Keys, aber so richtig toll ist das Wetter nicht gerade, wenn ein Hurrican in der Nähe wütet.
Auf der Rückfahrt ging's nach Miami, wo der Art Deco-Bezirk echt Laune macht. Lauter abgefahrene pastellfarbige Häuser, gut gelaunte Leute und "Easy Living". Geblieben sind wir aber nicht, weil in Miami zu diesem Zeitpunkt die Luft so "blei"-haltig war. Durch die Evergladesging's dann nach Marco Island. Die haben keinen Sandstrand da, sondern einen Muschelstrand, man braucht also immer Schuhe, wenn man am Strand ist, weil die Millionen kleinen Muschelschalen ganz schön piksen. Wichtig ist auch ein Ausflug nach St. Petersburg ins Salvatore Dali-Museum. Wer Surrealismus oder Dali-Fan ist muß dahin - das bringt die Hurra-Atome im Gehirn ins Schwingen! Auch auf Treasure-Island läßt sich's gut leben, aber Schätze haben wir keine gefunden. Durch die Everglades ging's dann zurück nach Orlando, wo wir Gatorland besuchten - so viele Alligatoren auf einem Haufen sind wirklich selten. Auch Arabien Nights, eine Akrobatik-Show mit Pferden in arabischem Flair, und der Besuch von Wet & Wild, dem Phantasialand für Wasserratten, sind einen Besuch wert.